15-Dec-2021 | ||||
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Der Pferdestall liegt unter dem westlichen Teil des Verwaltershauses. Er hatte ursprünglich, neben zwei kleinen Fenstern nach Norden und einem nach Süden, zwei Fensterchen nach Westen. |
Diese waren durch eine innen vorgemauerte Wand verschlossen worden und außen nicht mehr ablesbar. | |||
Im Rahmen der Pferdestallsanierung haben wir diese Wand entfernt und die Fenster wieder geöffnet. Es waren sogar noch die alten Holzfenster vorhanden! Sie waren allerdings doch so stark beschädigt, dass Schreiner Sponsel sie durch neue im alten Stil ersetzt hat. |
Die alten Metallkippfenster nach Nord und Süd konnten aufgearbeitet und wiederverwendet werden. | |||
Der Pferdestall wurde irgendwann vor 1952 in der Mitte unterteilt und erhielt eine zusätzliche Türe. Dort hatte in meiner Kinderzeit unser Faktotum Christof Blos eine seiner Werkstätten. |
Mein Mann hat die unterteilende Mauer eigenhändig mit einem Hammer wieder entfernt. | |||
Circa 1965 ließ Susanne von Stromer die ursprüngliche rechte Tür brutal zu einer Garagenhebetür erweitern. Diese war inzwischen ziemlich in die Jahre gekommen. Sie war mir schon als Kind ein Dorn im Auge. |
Die Garagentüröffnung haben die Steinmetze mit echten, zweitverwendeten Sandsteinen wieder auf ihre ursprüngliche Breite zurückgebaut. | |||
Hier kann man deutlich erkennen, wie hoch und wie breit der ursprüngliche Eingang in den Pferdestall war. Man wundert sich schon, dass da die Pferde problemlos durchkamen! |
Nun haben wir einen ebenerdigen, behindertengerechten Eingang in der ursprünglichen Größe, wenn auch der Fußboden nicht gerade behindertengerecht ist. | |||
Pferde hat man wegen der Hufeisen früher nicht auf Pflaster, sondern auf sogenannte Bruckhölzer gestellt. Die wurden in den 1930er Jahren durch einen Betonfußboden ersetzt. Den Betonfußboden haben die Tiefbauer mit Preßlufthämmern entfernt. Anstelle dessen kam ein Fußbodenaufbau aus verdichtetem Glasschotter, damit nicht wieder Feuchtigkeit aus dem gewachsenen Boden in den Stall eindringen kann. |
Als "Oberboden" erhielt der Pferdestall das -inzwischen fast ein Jahr gewässerte und dadurch entsalzte- Katzenkopfsandsteinpflaster aus dem Kuhstall, ergänzt durch ein paar Pflastersteine, die Thomas Kiesel aus irgendeinem Abbruchhaus übrig hatte. | |||
Auch der Pferdestall hat eine warmwasserführende Ringleitung um die Fundamente zur Trockenhaltung erhalten und zusätzlich in der Mitte eine Ringleitung um die Sandsteinsäule. Zur Mittenmarkierung führen zu der Säule uralte Keramikplatten in schwarz und rot, wie man sie überall in den Fußböden von Burg Grünsberg findet. |
Hier im Pferdestall konnten die Futtertröge erhalten werden. | |||
Beleuchtet wird der Pferdestall an beiden Stirnseiten mit jeweils 2 Lampen, die ursprünglich aus der Uttenreuther evangelischen Kirche stammen. |
Das ehemalige Garagentor ist durch eine neue Türe von Schreiner Sponsel ersetzt worden. | |||
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Der Plan ist, eine Stahl-Glas-Konstruktion in die westlichste Türöffnung einzupassen und die jetzige Tür wie einen Fensterladen zu verwenden, so dass der Pferdestall möglichst viel Tageslicht erhält. Doch dazu müssen wir erst einmal sparen. | |||
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