27.05.2019

10. Sommerfest der Stromerstiftung auf Burg Grünsberg am 22. Juni 2019


Die Stromerstiftung auf Burg Grünsberg feiert mit ihrem Sommerfest am Samstag 22. Juni, 11–19 Uhr, gleich drei große Jubiläen: Vor nunmehr zwanzig Jahren entschieden sich die Erben des letzten Privatbesitzers, des Historikers Prof. Wolfgang Stromer von Reichenbach, auf den Besitz der eindrucksvollen Burganlage und der zugehörigen kunst- und kulturhistorischen Sammlungen zu verzichten. Dies war die Geburtsstunde der gemeinnützigen "Stromer’schen Kulturgut-, Denkmal- und Naturstiftung". Seitdem hat Rotraut von Stromer-Baumbauer als Stiftungsadministratorin zusammen mit ihrem Mann in kräftezehrender, rein ehrenamtlicher Arbeit alle Hebel in Bewegung gesetzt, das weit überregional bedeutsame Denkmalensemble bei Führungen und Kulturveranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Vor zehn Jahren wiederum – und das wäre das zweite zu feiernde Jubiläum – verspürte auch die jüngere Generation den Drang sich einzubringen, und so veranstalteten Stromer-Baumbauers Sohn Benno und seine spätere Ehefrau Janina erstmals ein Sommerfest für Alt und Jung im malerischen Innenhof – ein Erfolgsrezept, denn das Fest, das seitdem ebenfalls ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern auf die Beine gestellt wird, ist für die örtliche Bevölkerung und jährlich rund 1000 Besucher von Nah und Fern nicht mehr wegzudenken.
Doch was wäre ein Burghof ohne plätschernde Brunnen? Und so gilt der dritte runde Geburtstag der Einrichtung der historischen Wasserversorgung der Burg, der sogenannten Widderanlage, vor genau einhundert Jahren – die vor einigen Jahren wieder funktionstüchtig gemacht wurde.
Den ganzen Tag wird ein reichhaltiges Kultur- und Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt aufgefahren: Burgführungen durch das Haupthaus finden alle Dreiviertelstunde statt – die Karten sind stets schnell ausverkauft! Spezialführungen behandeln die Baugeschichte der sog. Burgkapelle (12, 16, 18 Uhr), das Thema "Wappen in Grünsberg" (13, 16 Uhr) und den hydraulischen Wasser-Widder (13, 15, 17 Uhr), dem auch eine kleine Ausstellung der Firma Weinmann gewidmet sein wird. Eine ausführlichere Wanderung (ca. 2,5 Std.) wird um 13 Uhr unter Leitung des FAV-Wegemeisters Andreas Schettler in die Umgebung von Winkelhaid führen. Auf eigene Faust kann man auf den Hohen Häuselhang jenseits des Himmelgartens steigen und dort die Grünsberger Schafe im Apfelgarten füttern (Futtertüten vor Ort) oder im Himmelgarten selbstgekochtes Lammgulasch verkosten.
Um 15 und 17 Uhr wird "The Four String Company” aus Halle "Max i Feloop – ein musikalisches Akrobatikstück" darbieten: vier Hände, vier Saiten, eine Loopstation. Erzählt wird von zwei Menschen, die darum ringen, eine Symbiose ihrer beider Leidenschaften zustande zu bringen: Akrobatik und Geigenspiel. Alltäglich, komisch, poetisch und konfliktreich steht das Verhältnis von Livemusik und Bewegung im Vordergrund, wobei das Publikum eingewoben wird in einen zwischenmenschlichen Emotionssalat.

Das Jubiläumsfest findet erstmals an einem Samstag statt, damit die Besucher_innen es entspannt bis zum Ende am Lagerfeuer auskosten können. Wie immer wird es im üppig blühenden Burghof Grillgut in Bioqualität und ein hausgemachtes Salat- und Kuchenbuffet sowie eine Waffelbäckerei geben. Den Durst stillen das originale Burg Grünsberg-Bier und Streuobst-Schorlen.
Bunt fällt das Musikprogramm aus: Zwischen 15.30 und 17.00 Uhr wird "Ziev" akustische Instrumental- und Singer Songwriter-Stücke in russischer Sprache auf der Gitarre darbieten. Das Ansbacher Hochschulorchester unter Leitung von Helmut Lammel wird zusammen mit der Sopranistin Katrin Küsswetter Werke aus Klassik, Operette und Film spielen (Intermezzi zw. 12.30-15.00 Uhr). Die musikalischen Zwischenräume werden voraussichtlich durch spontane Gypsyswing-Sessions gefüllt.
Der historische Wehrgang der Burganlage wird zur Kunstgalerie umfunktioniert: Die Ausstellung "Straßenkunst" präsentiert Fotografien von Peter Rex. "Mural Art" findet oft abseits der üblichen Wege statt und ist selten planbar. Auf seinen Reisen in Asien, Afrika und Europa fand Rex viele überraschende Einblicke in temporäre Kunstwerke an wenig bekannten Orten (ganztägig, Führungen 14, 16 Uhr).
Nicht zuletzt wird zum Flair im Burghof ab 12 Uhr auch das Lagerleben der "Wilden Landsknechte" beitragen.
Kreativ verausgaben können sich die Besucher_innen an verschiedenen Bau- und Bastelständen: die Älteren beim Bau von Nistkästen und Kazoos wie auch bei der nepalesischen Hennabemalung, die Kinder mit unterschiedlichen Bastelmaterialien und am Schminktisch (ganztägig). Schließlich wird es um 13 und 16 Uhr auch eigene Kinderburgführungen geben, auf denen Schätze und Geheimtüren aufgespürt werden. Um 14 Uhr gibt es für die kleinen Gäste einen kreativen Tanzworkshop. Und nicht zuletzt finden sich wieder unzählige Spielstationen von der historischen Kegelbahn über Bratwurstjagden, Burgquiz, Schlossbilderrätseln, Ritterdosenwerfen, Schweppermann-Eierlauf bis hin zum Wappen- und Drachenmalen.
Das Fest wird wie jedes Jahr von einer bunten Truppe von ca. 50 ehrenamtlichen Helfer_innen jeder Herkunft und Altersstufe bestritten, alle Einnahmen gehen an die Stromerstiftung und dienen somit dem Erhalt der Burganlange und der zugehörigen Sammlungen. Für unsere Gäste ist der Eintritt zum Fest frei, einzelne Programmpunkte sind kostenpflichtig; dafür gibt es (oft begrenzte) Karten am oberen Burgtor. Das Sommerfest findet bei jedem Wetter statt. Besucher nutzen bitte die Parkmöglichkeit auf der bewachten, kostenfreien Pfeiferwiese zwischen Grünsberg und Burgthann (10 min Fußweg).
Burg Grünsberg, 90518 Altdorf, 09131-6302676 bzw. 09187-907553, www.stromerstiftung.de


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