29.02.2016

2016 wegen Generalsanierung keine Führungen durch den Palas möglich


Wir befinden uns seit dem Juni 2015 im dritten Generalsanierungsabschnitt, bei dem es (fast) ausschließlich um „Innere Schönheit“ geht. Hinzu kommen die Sicherung zweier abgerissener Ecken und Verbesserung des Brandschutzes.
Nachdem der erste und der zweite Abschnitt der Generalsanierung ausschließlich dem Erhalt von Burg Grünsberg diente (Statische Schäden, Dächer, Holz, Wasserzu- und ableitung, Elektrik, und immer noch Beseitigung von Kriegsschäden –die Burg hatte am 28.(!) 4. 1945 einen Granatenvolltreffer in´s Haupthaus erhalten), ist dieser Bauabschnitt der behutsamen Restaurierung von Stuck, Decken, Wänden und Böden des 1. und des 2. Stocks des Palas gewidmet. Wo irgend möglich wird auf die Originalfassung (zum Teil aus dem frühen 17. Jahrhundert) zurückgegangen. Denkmalserfahrene Putzer und Restauratoren setzen all ihr Können ein, um unter weitestgehender Schonung der historischen Substanz die alte Schönheit, durchaus auch mit ihren Narben, mit den alten Materialien und Techniken wiedererstehen zu lassen. Auch unsere Schreiner ziehen am gleichen Strang. Alle Kronleuchter werden abgebaut, behutsam restauriert und nach neuesten Erkenntnissen elektrifiziert, damit sie dann wieder in neuem Glanz erstrahlen können, ohne die Burganlage durch alte Leitungen etc zu gefährden.
Das bedeutet für die Administratorin, dass sie alle Kunstschätze in beiden Stockwerken vorsichtig ein- und nach der Restaurierung genauso vorsichtig wieder auspacken muß. Und das bedeutet ebenso, dass zur Zeit unser Bad und bald unsere Küche nicht mehr genutzt werden können. Es herrscht das große, wenn auch überschaubare Chaos.

Deswegen kann es dieses Jahr keine Führungen und kein Sommerfest geben.
Wir werden aber den fertiggestellten 1. Stock am „Tag des offenen Denkmals„, 11.9.2016, der Öffentlichkeit vorstellen. Auch werden Konzerte im erweiterten „Konzertraum“ des 1. OG (Bibliothek plus Kabinettchen und Sternzimmer) stattfinden.

Durch strengste Sparsamkeit haben wir seit Ende des 2. Bauabschnitts wieder 120.000 € angespart. Nur mit einem Bundeszuschuß aus dem Sonderprogramm, mit dem Entschädigungsfond der EU für denkmalpflegerischen Mehraufwand, mit Zuschüssen der bayerischen Landesstiftung, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, dem Landkreis Nürnberger Land und der Stadt Altdorf können wir die 600.000 €, die dieser Bauabschnitt kosten wird, bewältigen. Auch die Altstadtfreunde Altdorf und der Förderverein Burg Grünsberg e.V. helfen mit ihren großzügigen Spenden, dieses einmalige Kulturdenkmal zu erhalten und zu verschönen.

Unser besonderer Dank aber gilt unserer Architektin Frau Windisch, die uns absolut kompetent und geschmacksicher mit Rat und Tat und ungeheurem Wissen zur Seite steht und auch menschlich unterstützt. Ohne sie wären wir aufgeschmissen. Danke, liebe Karin!


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