23.08.2005 | |
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Auf dem Türmchen von Burg Grünsberg fristet eine alte Uhr schon lange ihr Dasein. Sie stammt nach neuesten Forschungen von 1542. Das südliche Zifferblatt wurde 1616 und das nördliche 1744 gefertigt und 1775 verbessert. Von jeher nur einen Zeiger besitzend schlug sie Glücklichen (und Unglücklichen) die Stunde. Jeden Tag musste man die schweren Gewichte über ihre Holzrollen aufziehen, damit sie gehen konnte. Das war immer ein besonderes Amt gewesen. Mittags um 12 Uhr wurde ihre Glocke geläutet. Doch schon lange hatte niemand dieses Amt versehen, die Uhr ruhte und wartete darauf, dass sie jemand aus ihrem Dornröschenschlaf aufwecken werde. Spaziergänger, Mütter mit ihren Kindern, alle konnten die Uhr sehen, da sie von ihrem Erbauer nicht in die trutzige Burg, sondern zur Freude Aller in die Kapelle im Vorhof gebaut worden war. Die Kinder fragten oft traurig: ist die Uhr gestorben und die Mütter antworteten immer, sie ist nicht tot, sie schläft und träumt nur. |
Aber nun im Ernst, Märchen beiseite: da die Stromer’sche Kulturgut-, Denkmal- und Naturstiftung gemeinnützig ist, können Spenden (zur Reparatur der barocken Uhr) von der Steuer abgesetzt werden. |